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Mozart und Stein - Festival

Ensemble "Altera pars"

27.09.2024

19:00 Uhr

Augsburg, Rokoko-Festsaal im Schaezlerpalais

Mozart und Stein - Festival

 

27. September 19 Uhr - Konzert
28. September 14 Uhr / 15 Uhr / 16 Uhr - Wandelkonzerte
28. September 19 Uhr - Konzert

Die Deutsche Mozartgesellschaft stellt an einem Wochenende den für die Entwicklung des Klaviers zentral bedeutenden Augsburger Klavierbauer Johann Andreas Stein (1728-92) in den Mittelpunkt einiger Konzerte im traumhaften historischen Rokoko-Ambiente des Schaezlerpalais.

Von 1750 bis zu seinem Tode im Jahre 1792 lebte und wirkte Johann Andreas Stein als Orgel- und Klavierbaumeister in Augsburg. Mit der Erfindung einer neuartigen Prellmechanik mit Auslöser schuf er eine entscheidende Weiterentwicklung für den Hammerflügel. Augsburger Instrumente von Stein waren von da an in ganz Europa ein Synonym für höchste Qualitätsansprüche an das neue Fortepiano. Steins Instrumente wurden von Augsburg aus in alle Ecken Europas exportiert und hatten einen enormen Einfluss auf die Weiterentwicklung von Spielweise und Komposition. Bei den Konzerten der Deutschen Mozart-Gesellschaft erklingt auch der bedeutende originale Flügel von Stein aus dem Jahre 1785.

Hören sie dazu auch von Dr. Martin Hoffmann "Auf der Suche nach dem perfekten Klang. Der junge Beethoven in Augsburg bei Johann Andreas Stein" im Deutschlandfunk Kultur

Freitag, 27. September 2024, 19:00 Uhr
Rokoko-Festsaal im Schaezlerpalais

„Eine lebenslange Reise“

Kammermusik von Sebastian George (ca. 1745-1796)

Ensemble „Altera pars“ 
Polina Gorshkova – Traversflöte
Dorothee Kunst – Traversflöte
Jesùs Merino Ruiz – Violine
Anna Dimitrieva – Violine
Emily Deans – Viola
Pavel Serbin – Violoncello
Christoph Hammer - Hammerflügel

Die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts war eine Zeit der rasanten Entwicklung des Musiklebens in Moskau. Angezogen von guten Gehältern unternahmen ausländische Musiker lange und schwierige Reisen, um Jahre in Russland zu verbringen oder ganz dort zu bleiben. Die Arbeit in einem fernen Land gab neue Perspektiven und kreative Impulse beim Komponieren.

Einer dieser Kapellmeister/Komponisten, der ca. 1766 in Moskau auftrat, war der um 1740 in Mainz geborene Sebastian George. In den frühen 1770er Jahren verbanden ihn seine Aufgaben als Kapellmeister mit der Moskauer Universität und den Privatkapellen der Scheremetjews und Rasumowskis. Von 1776 bis 1779 unterhielt er in St. Petersburg als Kaufmann ein Geschäft, das Noten, Musikinstrumente und andere Waren zum Beispiel Wein importierte. Nach seiner Rückkehr nach Moskau begann George eine Zusammenarbeit mit dem berühmten Petrowski-Theater, wo 1780 seine einzige Oper aufgeführt wurde. 1782 bis 1783 organisierte er mehrere große Vokal- und Instrumentalkonzerte. 1783 verließ die Familie George Russland. Anfang der 90er Jahre kehrte George nach Moskau zurück.

Leider geriet seine Arbeit im 19. Jahrhundert völlig in Vergessenheit; in den ersten Studien zur russischen Musik des 18. Jahrhunderts wurde George nur am Rande erwähnt. Da seine Musik den Forschern unbekannt war, zählte man ihn zu jenen Fremden, die man abschätzig als „eine ganze Generation ausländischer Komponisten, die nach Russland kamen, um Arbeit zu suchen“ bezeichnete. Diese Einschätzung konnte sich erst ändern, als die Leiterin der Musikabteilung der Wernadski-Nationalbibliothek der Ukraine in Kiew, Larissa Ivtschenko, eine wissenschaftliche Veröffentlichung des Katalogs der Sammlung des Grafen A. Rasumowski durchführte. Die Entdeckung von Manuskripten von Georges Orchester- und Kammermusikwerken gab den Impuls für ihre Aufführung. Die Qualität der George Musik übertraf alle Erwartungen.

Tickets 20 Euro, ermäßigt 10 Euro, für DMG-Mitglieder 15 Euro
Kasse im Schaezlerpalais, Touristinfo am Rathausplatz
und www.reservix.de zuzügl. Reservix-Gebühren

Dieses Festival wird gefördert durch die Kunststiftung NRW

 

Den Flyer KONZERTE & VORTRÄGE September bis Dezember 2024 können Sie hier herunterladen und liegt ab September im Schaezlerpalais, bei der Tourist-Info am Rathausplatz und vielen Augsburger Geschäften auf.

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